Beginnt die postfossile Ära mit der COVIT-19 Krise?

Etwa ein viertel Jahr nach Ausbruch des Coronavirus und während des Shut Downs der meisten Länder auf der Welt legt der Ölmarkt eine beindruckende Baisse, ja einen Crash hin, der am 20.04.2020 das erste Mal an den Terminmärkten den Preis für ein Barrel Öl unter 0,5 $ drückte.
Überangebote und zu wenig Abnahme aufgrund der unterbundenen Reisetätigkeit und der von den Staaten auferlegten Quarantänemaßnahmen und Ausgangssperren führten zu deisem Verlust.
eDas Öl spielt aber weiterhin die treibend Rolle unserer Ökonomien und auch die Kohle wird im gleichen Das Öl spielt aber weiterhin die treibend Rolle unserer Ökonomien und auch die Kohle wird im gleichen Maße weiter genutzt.nMaße weiter genutzt.

Jetzt nach einem Jahr, haben wir festgestellt, das sich vieles geändert hat. Das Öl spielt aber weiterhin die treibende Rolle unserer Ökonomien und auch die Kohle wird im gleichen Maße weiter genutzt. Dennoch ist ein Wandel erkennbar. Ein Austieg aus den fossilien Brennstoffen wird ernst genommen, zumindest in den hoch industrialiserten Gesellschaften, die auch die Hauptverursacher sind.

In vielen Gegenden der Welt, dort wo Krieg herrsch und der Hunger alle anderen Sorgen überschattet oder eine unwirtliche Lebenssituation schon durch die Klimakatastrophe geprägt ist, haben die Menschen kaum Zeit, sich darüber Gedanken zu machen, welche Auswirkungen fossile Brennstoffe auf das globale Klima haben.

Wo bleibt die globale Verantwortung? Hatten wir nicht genug Zeit darüber einmal nachzudenken, wie alles vernetzt ist und welche Zusammenhänge bestehen? Das Covid-Dilemma und die Lockdowns haben einmal mehr gezeigt, daß das Denken leider noch immer nur bis zur eigenen Gartentür, dem eigenen Dorf oder der eigenen Landesgrenze reicht.

Das Wissen z.B auch die internationalen Automobilkonzerne, die lauthals ihre doch so kurzfristigen Ausstiegsszenarien in Europa verkünden, immer mit dem Hinweis, daß es in anderen Ländern noch viel dauern länger dauern werde.
Der Hauptteil der Produktionen für Verbrenner wird dann schwerpunktmäßig ins Ausland verlegt und dann auch noch dort abgesetzt, eben dort, wo vielleicht der Besitz einer deutsche Automarke wichtiger ist, als die Wahl eines sauberen Antriebs. Machen wir es nicht einer großen Zahl an Menschen im Ausland schwerer vom (Öl-)Tropf weg zu kommen?
Ist das globale Verantwortung?

„Postfossil“ ist leider derzeit noch eher ein Wunschdenken und es ist noch ein langer Weg dort hin. Das Öl spielt weiterhin die treibend Rolle unserer Ökonomien und auch die Kohle wird im gleichen Maße weiter genutzt.

Selbst bei dem derzeit meist mißbrauchten Wort „Nachhaltigkeit“ tun sich aufgrund von begrenztem Denken groteske Ansichten auf. Hier zwei Beispiele:

1. Während bei uns Holzöfen und Pelletheizungen als nachhaltige Heizungsmethoden hoch gepreist werden, ist es extrem verwerflich, wenn in den ärmeren Regionen der Welt mit Holz geheizt und gekocht wird und dadurch die letzten Bäume verschwinden.

2. Wärend wir aus Rapsöl „nachhaltigen“ Biodiesel erzeugen, regen wir uns auf, wenn in Indonesien Palmölplantagen entstehen.
Zweimal die gleiche Anwendung, aber mit anderen Vorzeichen.

Die Nutzung von Holz ist unter der dertzeitigen Klimakatatrophe in keiner Weise mehr nachhaltig.
Wir müssen unsere Wälder und Bäume schützen. Die Wälder verschwinden in rapider Geschwindigkeit und großen Ausmaßen und ein Nachwachsen dauert Jahrzehnte.
Wir müssen auch dort, wo es keine Bäume mehr gibt, den Menschen mit einer Aufforstung zu einer lebenswerten Umwelt verhelfen. Wir müssen verstehen, daß dies alles zusammenhängt.

Eine postfossile Ära kann erst dann beginnen, wenn sich alle bewußt sind, daß wir nur als Globale Gesellschaft mit gemeinsamer Verantwortung überleben können.